Outfit

Ein Turnieroutfit muss her – bloß woher?

Ein atemberaubendes, funkelndes Turnierkleid ist für uns Frauen eine nicht zu unterschätzende Motivation, mit dem Turniertanz zu beginnen. Doch sobald der Aufstieg in die C-Klasse geschafft ist, kommt die Ernüchterung: Einfach in die Stadt shoppen zu fahren und gleich eins mitzunehmen, geht leider nicht…

In diesem Beitrag stelle ich euch mehrere Möglichkeiten vor, wie ihr diese Herausforderung meistern könnt.
Zwei grundlegende Anmerkungen vorweg: Erstens, solltet ihr immer zuerst euren Trainer um Rat fragen, egal für welche Möglichkeiten ihr euch entscheidet. Das kann euch eine Menge Lehrgeld ersparen. Wo der beste Schneider in der Gegend zu finden ist, wer sein altes Kleid loswerden will und wie eure persönlichen Stärken am besten zur Geltung kommen – auch auf diese Fragen kann ein guter Trainer euch eine Antwort geben.
Zweitens, kümmert euch rechtzeitig um das neue Outfit. Es soll nicht erst kurz zur Meisterschaft oder einem anderen wichtigen Turnier fertig werden. Ihr tut euch einen großen Gefallen, wenn ihr die neuen Klamotten vorher beim Training einmal richtig „durchschwitzt“. So könnt ihr schauen, ob alles passt und notfalls bleibt Zeit genug, um Änderungen durchzuführen. Nichts ist schlimmer, als wenn ihr euch mehr auf das zwickende Outfit statt auf das Tanzen konzentriert.

1. GEBRAUCHT

Besonders in der unteren Klassen wie der C möchte man nicht gleich ein Vermögen für sein erstes Turnierkleid ausgeben. Das Geld ist in Privatstunden meist eh besser angelegt. Als eine recht preiswerte Möglichkeit bietet sich der Kauf von einem gebrauchten Kleid an. Hier liegen die durchschnittlichen Preise bei 200-700 Euro für ein Lateinkleid und bei 500-1500 Euro für ein Standardkleid. Die Herren könnten mit einem Preis von 50-300 Euro für je ein Hemd/Body und Hose rechnen. Und für später: ein Frack ist für 300-1000 Euro zu haben.

Privatkauf aus der Umgebung

Als Erstes solltet ihr euch bei den Paaren in eurem Verein und Umgebung umhören. Oft möchte sich eine Tänzerin ein neues Kleid gönnen und sucht Abnehmer für ihr altes. Das hat den Vorteil, dass Ihr das Kleid ohne viel Aufwand und Kosten direkt zu Hause oder im Club anprobieren könnt und die Personen, deren Meinung euch wichtig ist (Trainer, Tanzpartner, Mutter) nach ihrem Urteil fragen könnt.

Atelierkauf

Ebenfalls lohnenswert ist ein Besuch in einem Tanzsport-Atelier. Die meisten Schneider/Designer bieten auch gebrauchte Kleider aus der Eigenanfertigung an. Falls ihr etwas passendes gefunden habt, könnt ihr es dann gleich dort für euch abändern lassen. Außerdem lernt ihr so die Arbeitsweise des Geschäfts näher kennen und könnt so schon besser einschätzen, ob es auch für eine Neuanfertigung in Frage kommt. Eine Liste der Ateliers, die sich auf Tanzsportbekleidung spezialisiert haben, findet ihr hier.

Online

Wie alles andere in der heutigen Zeit kann man auch Turnierkleidung online kaufen. Ebay ist dafür allerdings nicht immer die beste Wahl. Online-Kleiderbörsen wie dancedress24.de, second-dance.de oder weitere Websites, die sich auf gebrauchte Turnierkleidung spezialisiert haben, schon eher. Der Vorteil des Onlinehandels ist natürlich eine größere Auswahl als in eurer Region. Viele schicken die Kleidungsstücke sogar zur Anprobe. Der Nachteil dabei ist der ganze Aufwand, der damit verbunden ist: Versand, Rückversand, Portokosten, Kaution etc.

Große Turniere

Außerdem könnt ihr auf großen Turnieren wie GOC, Blaues Band oder DanceComp auf die Suche gehen. Dort findet Ihr sowohl Aussteller, die mit gebrauchten Schnäppchen locken, als auch Privatanbieter, die ihr altes Schätzchen loswerden wollen. Häufig findet ihr auf der Webseite des Turniers schon im Voraus, welche Aussteller dabei sind. Also denkt schon in der D-Klasse an das zukünftige Kleid und schaut euch einfach beim nächsten großen Turnier in Ruhe um.

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