Beauty

Die perfekte Bräune – und wie ihr sie bekommt

Eines der markantesten Merkmale, die uns Turniertänzer als eben solche entlarven, ist wohl die unverkennbare Bräune vom Haaransatz bis zu den Zehenspitzen. Warum das so ist, liegt eigentlich auf der Hand: Angesichts der meist sehr farbintensiven Kleider und des grellen Scheinwerferlichtes sieht es einfach besser aus. Ein neongrünes Outfit und ein blasser Teint? Passen einfach nicht zusammen. Nun ist es natürlich gar nicht so leicht, das ganze Jahr über perfekt gebräunt zu sein – wer hat schon Zeit und Geld dafür, ständig in den Urlaub fliegen? Und dann wäre da ja auch noch ein anderer Punkt: Helle und empfindliche Hauttypen können sich schon aus gesundheitlichen Gründen nicht permanent der Sonne aussetzen – die intensiven UV-Strahlen lassen unsere Haut schließlich nicht nur schneller altern, sie können auch das Krebsrisiko erhöhen. Wer also jederzeit zuverlässig gebräunt sein möchte, ohne seine Gesundheit dabei aufs Spiel zu setzen, greift im Tanzsport auf Selbstbräuner oder (Ganzkörper-)Make-up zurück. Beide Varianten sind vollkommen unbedenklich und haben noch einen weiteren Vorteil: Eine nahtlose Bräune ohne Bikinistreifen, die besonders bei den freizügigen Lateinkleidern stören würden.

Wer schon einmal Selbstbräuner benutzt hat, weiß aber auch: Das ist gar nicht so einfach! Darum habe ich mich mit Mira Franz, der Inhaberin von DanceCos zusammengesetzt und ihr die Geheimnisse der makellosen Tanzbräune entlockt. Immerhin verlassen sich auf die Produkte ihrer 2007 gegründeten Firma auch echte Spitzenpaare, wie Emanuel Valeri und Tania Kehlet, Simone Segatori und Annette Sudol oder auch Michal Malitowski und Joanna Leunis, um nur einige zu nennen. Miras Expertentipps und einige grundsätzliche Fakten möchte ich in diesem Artikel mit euch teilen:

© www.ballroomstyle.com

Wie funktioniert Selbstbräuner eigentlich?

Das Geheimnis liegt im Dihydroxyaceton (DHA), einem pflanzlichen und farblosen Kohlenhydrat, das nach dem Auftragen in die Hornzellen der obersten Hautschicht eindringt, mit den darin enthaltenen Eiweißen reagiert und die Produktion eines braunen Farbstoffes anregt. Dieser Effekt hält – je nach Produkt und Hauttyp – 5-7 Tage und schwächt mit dem natürlichen Erneuerungsprozess der Haut langsam wieder ab. Der Vorteil gegenüber Make-up: Man ist direkt für mehrere aufeinanderfolgende Turniertage vorbereitet und muss sich zwischendurch nicht nachschminken. Außerdem wird die (weiße) Kleidung geschont, da nichts abfärben kann. Einige Tänzer verwenden aus Kostengründen übrigens pures DHA, das sie mit einer einfachen Bodylotion vermischen, allerdings erfordert das etwas Fingerspitzengefühl – empfohlen werden nicht mehr als 10 Gramm DHA auf 100 Milliliter Lotion.

Für wen ist Selbstbräuner geeignet?

Grundsätzlich ist er für alle Hauttypen geeignet. Um allergische Reaktionen zu vermeiden, sollte man das Produkt aber vor einem Turnier immer testen. Mein Tipp: Die Produkte von DanceCos sind speziell für Tänzer entwickelt worden, dermatologisch getestet, sehr gut verträglich und erzielen schon nach einmaligem Auftragen eine starke Bräunung. Wem das immer noch nicht genügt, der kann sie auch 2-3 Mal hintereinander auftragen. Bei sehr trockener Haut eignet sich vor allem die feuchtigkeitsspendende „Super Tan Lotion“ mit 12% DHA, alle anderen können auch „Super Brown Liquid“ mit 7% DHA verwenden. Alternativ könnt ihr natürlich auch die Produkte von Starbody, Profi-Tan und Sexyhair verwenden, die ebenfalls speziell für Tänzer entwickelt wurden – hier muss wohl jeder seine Lieblingsmarke durch Ausprobieren herausfinden.

Wie trägt man Selbstbräuner am besten auf?

Um das optimale Ergebnis zu erzielen, gilt es, einige goldene Regeln zu beachten, die ich euch hier verraten möchte:

  • Testet neue Produkte nicht erst kurz vor dem Turnier und tragt sie am besten 1-2 Tage vor eurem Auftritt auf. Erstens kann der Wirkstoff sich so richtig entfalten und zweitens können dann im Notfall noch kleine Schönheitskorrekturen vorgenommen werden.
  • So banal das klingt: Nehmt euch Zeit! Wer die Haut „mal eben schnell“ eincremt, muss sich am Ende nicht über Flecken wundern.
  • Um Hautirritationen zu vermeiden, solltet ihr euch unbedingt schon am Vorabend rasieren. Das gilt vor allem für trockene Haut.
  • Selbstbräuner haftet am besten auf sauberer und glatter Haut. Also optimalerweise vor der Anwendung duschen (nicht baden, da die Haut hierbei zu sehr aufquillt) und peelen. Vor allem raue Partien, wie Ellenbogen, Knie und Fersen sollten gründlich „abgerubbelt“ werden, da sonst dunkle Flecken drohen. Merke: Je dicker die Hornschicht, desto intensiver die Färbung. Nur an diesen Stellen kann vor dem Bräuner eine kleine Menge Feuchtigkeitspflege aufgetragen werden, um dunkle Verfärbungen zu vermeiden.
  • Verwendet Handschuhe, um Handflächen und Nägel zu schonen.
  • Tragt euer Produkt mit kreisenden Bewegungen auf. Beginnt an den Beinen, tragt die überschüssige Lotion dann an Knöcheln und Füßen auf und achtet darauf, wirklich jede Stelle zu erwischen. An den Knien, Hacken und Zehen bitte nur eine winzige Menge verwenden (dasselbe gilt für die Ellenbogen). Arbeitet euch dann zu Bauch, Brust und Rücken vor – hier kann eine helfende Hand Gold wert sein, um alle Stellen zu erreichen. Nun cremt ihr eure Arme und Schultern ein, zieht die Handschuhe aus und verwendet eine kleine Menge für die Hand- und Fingeroberflächen. Die Unterseiten danach am besten mit einem Waschlappen und etwas Seife abschrubben.
  • Wartet! Lasst den Selbstbräuner 20 Minuten ohne Kleidung einwirken und zieht dann für eine weitere Stunde z. B. ein altes Shirt über, um keine Verfärbungen zu riskieren. Oder ihr macht es gleich abends vor dem Schlafengehen.
  • Verwendet Selbstbräuner NIE direkt vor dem Sport. Durch den Schweiß kann das Ergebnis unregelmäßig werden. Ebenso wenig solltet ihr schwimmen gehen oder das Produkt im feuchten Badezimmer auftragen – achtet darauf, das Produkt mindestens drei Stunden einwirken und eure Haut in dieser Zeit komplett trocken zu lassen.
  • An den folgenden Tagen heißt es dann: Pflegen, pflegen, pflegen! Feuchtigkeitscremes helfen dabei, den Abschuppungsprozess der obersten Hautschicht zu verlangsamen und die Bräune länger zu erhalten.
  • Trotzdem was schief gegangen? Orange gefärbte Fingerkuppen, Handflächen und Nägel einfach kurz in ein Zitronensaftbad tauchen. Bei Härtefällen ein Peeling anwenden und anschließend mit einem, in alkoholhaltiges Gesichtswasser getauchten, Wattepad abwischen.
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Die Vor- und Nachteile von Make-up

Alle, denen Selbstbräuner zu aufwendig ist, können stattdessen auf Make-up zurückgreifen – funktioniert nicht nur im Gesicht, sondern auch am Körper. Es lässt sich unmittelbar vor dem Turnier ruckzuck auftragen und beim Duschen rückstandslos abwaschen. Im Gegensatz zum Selbstbräuner färbt Make-up allerdings etwas ab. Auch wenn Verfärbungen sich in der Regel mit Fleckenentferner lösen lassen, wirken sie während des Turnieres natürlich ziemlich unschön. Deswegen sollten Lateinherren in weißen Hemden und Frauen in hellen Kleidern lieber davon absehen.

DanceCos hat auch in Punkto Make-up mehrere Varianten im Angebot, die es wahlweise in der Pumpflasche („Top Sexy Tan“), Spraydose („Sexy Tan“) oder als Liquid („Profi Brown“) gibt. Ganz neu und innovativ ist „TanDance Fluid“, ein sehr dunkles Make-up für das Gesicht und den Oberkörper, das als Basic verwendet und dann mit herkömmlichem Puder „überpinselt“ werden kann. Besonders beliebt ist es bei den Lateinherren. Miras Tipp: Zum Schluss mit Fixativ besprühen. Das verleiht der gebräunten Haut einen schönen Glanz und schützt die Kleidung vor Verfärbungen.

 

Wie trägt man Make-up am besten auf?

Mit dem Pinsel, einem Schwamm oder per Hand? Wie gelingt das Ergebnis am besten und wie hält es am längsten? Auch hier habe ich einige Tipps von den DanceCos-Profis für euch zusammengestellt:

  • Auch beim Make-up gilt: Die Haut muss gründlich gereinigt und trocken sein. Bei Bedarf kann auch einige Minuten vorher eine Feuchtigkeitscreme verwendet werden.
  • Gebt zunächst eine kleine (!!!) Menge Foundation auf euren Handrücken – übertreibt es nicht, nachlegen könnt ihr später immer noch. Tippt mit den Fingerspitzen hinein und klopft das Make-up gleichmäßig auf die Gesichtshaut. Grundregel: Zwei Tupfer auf die Stirn, zwei auf jede Wange, einen auf die Nase und einen aufs Kinn. Dann verblendet ihr alles vorsichtig mit kreisenden Bewegungen, ohne dabei zu viel Druck auszuüben.
  • Damit es keine Ränder gibt, solltet ihr darauf achten, die Foundation möglichst sorgfältig zum Haaransatz, dem Kiefer und den Ohren hin zu verblenden.
  • Nun wartet ihr 2-3 Minuten, um euer Make-up trocknen zu lassen. Tupft es bei Bedarf ganz leicht mit einem Kosmetiktuch trocken und fixiert es mit transparentem Puder. So hält es den ganzen Tag!

Da ich aus Erfahrung weiß, dass die perfekte Bräune etwas Übung erfordert und man anfangs ganz schön daran verzweifeln kann, hoffe ich, euch hier einige hilfreiche Tipps gegeben und die Angst davor genommen zu haben! Das Wichtigste: Nicht aufgeben, wenn es beim ersten Mal nicht klappt. Übung macht schließlich den (Selbstbräunungs-)Meister!

Alles über DanceCos sowie detaillierte Produktbeschreibungen findet ihr auf www.dancecos.com

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